Espresso zu sauer? 6 Gründe und Tipps

Ist Ihr Espresso zu sauer? Für viele ist ein Espresso am Morgen die einzige Möglichkeit, den Tag zu beginnen. Aber was, wenn alles schief geht? Ein saurer Espresso ist ein Alptraum und lässt Sie in kürzester Zeit zu Ihrem Kaffee zurückkehren.

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum ein Espresso sauer schmecken kann, aber das Problem lässt sich leicht vermeiden (ebenso wie sauer blickende Kunden). Hier sind einige einfache Lösungen!
 

6 Gründe und Tipps, warum Ihr Espresso sauer schmeckt

Hier sind unsere Empfehlungen einen schreklichen Kaffee zu vermeiden. Insbensonderes ein Espresso, dass sauer schmekt. Es gibt 6 Gründe, warum Ihr Espresso sauer schmekt... 

1. Übermäßige Extraktion

Von einer übermäßigen Extraktion spricht man, wenn die Kaffeebohnen in der Espressomaschine überkocht werden und einen sehr sauren, verbrannten Geschmack hinterlassen. Dies ist ein häufiges Problem für Baristas und könnte die Ursache für Ihren sauren Espresso sein. Espressomaschinen sind temperamentvoll und brauchen Pflege und Aufmerksamkeit, damit sie sich gut benehmen, ähnlich wie ein kleines Kind...

Die Kaffeebohne ist von Natur aus mit Gerbsäure überzogen, die dazu dient, lästige Insekten davon abzuhalten, sie zu fressen. Bei hohen Temperaturen und hohem Druck kann diese Säure in Ihren Espresso gelangen und ihn verderben. Ein Espresso sollte nicht länger als 30 Sekunden bei etwa 90°C bis 94°C und 9-14 bar Druck gebrüht werden, je nach Maschine. Je heisser oder länger gebrüht wird, desto saurer wird Ihr Espresso aufgrund dieser Säure schmecken.

Dies wirkt sich auch auf die berühmte Crema des Espressos aus. Statt einer köstlichen dunkelbraunen Crema bildet sich eine blasse, helle, sprudelnde Crema auf dem Espresso. Dies ist Ihr erstes Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, ohne dass Sie den Espresso überhaupt schmecken müssen.

Wenn es also um Espressi geht, denken Sie daran, dass Blondinen nicht unbedingt mehr Spaß haben (wie ein Keto Kaffee).

2. Ungenügende Extraktion

Ein weiteres Beispiel für eine schlechte Zubereitung ist ein nicht ausreichend stark extrahierter Espresso. In diesem Fall ist das Wasser zu schnell durch das Kaffeepulver geflossen, ohne die herrlichen, geschmacksintensiven Öle zu extrahieren. Das Ergebnis ist ein unzureichender, sehr wässriger Espresso, der keinen Körper hat. Igitt!

Dafür gibt es einige Gründe, wie z. B. ein schlecht gemahlener Kaffee, ein falsches Wasser-Kaffee-Verhältnis und ein mangelhaftes Stampfen. Zum Glück lassen sich diese Probleme ganz einfach lösen: Jetzt weiterlesen...

Um in diesem Fall einen sauren Espresso zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass der Kaffee fein und nicht grob gemahlen ist, dass sich genügend Kaffee im Siebträger befindet und dass der Kaffeesatz gut gestampft wurde. Befolgen Sie diese Ratschläge, damit eine unzureichende Extraktion nicht der Grund für Ihren sauren Espresso ist.

3. Schlechtes Zermahlen

Ein Espresso erfordert eine fein gemahlene Kaffeebohne. Eine grob gemahlene Bohne, die für einen Cold Brew Kaffee geeignet ist, ist die beste Art, einen Espresso zu ruinieren.

Wenn die Kaffeebohnen zu grob gemahlen sind, fließt das Wasser zu leicht durch das Kaffeemehl und Sie erhalten einen schwachen, wässrigen Espresso. Um dies zu vermeiden, müssen Sie die Kaffeebohnen einfach fein mahlen. Aber nicht mehr als das! Sie können einen Espresso auch durch die Verwendung von zu fein gemahlenen Kaffeebohnen ruinieren, also passen Sie beim Zermahlen auf!

Übrigens hat niemand behauptet, dass Espressi einfach sind.

4. Schmutzige Geräte

Dies ist eine allgemeine Regel für alle Kaffeesorten und alle Geräte, aber ganz besonders gilt dies für einen Espresso. Espressomaschinen sind temperamentvolle kleine Teufel. Die Grundregel ist jedoch ganz einfach:

schmutzige Geräte = schlechter Espresso

Unerwünschte Ablagerungen von Kaffeerückständen können leicht ihren Weg in Ihren Espresso finden, wenn die Maschine nicht richtig gereinigt wird. Das scheint zunächst kein großes Problem zu sein, aber Sie irren sich. Es ist nicht nur wirklich eklig, sondern beeinträchtigt auch den Geschmack des Espressos erheblich. Im Grunde genommen geben Sie Ihren Kunden eine winzige Tasse Schlamm für ihren Morgen mit. Nicht gerade optimal.

Achten Sie außerdem darauf, dass die Espressomaschine gut funktioniert. Espressomaschinen sind temperamentvoll! Prüfen Sie die Temperatur und den Druck, denn diese sind besonders wichtig für einen guten Espresso. Eine zu niedrige Temperatur oder ein zu niedriger Druck können zu einem sauren Ergebnis führen. Überprüfen Sie die Espressomaschine, um sicherzustellen, dass Sie nicht Ihre Geräte für einen sauren Espresso verantwortlich machen können.

5. Schlechte Kaffeebohnen

Als Nächstes sprechen wir über Bohnen. Und wir meinen gute, hochwertige Kaffeebohnen.

Leider kann man die Qualität einer Kaffeebohne nur durch Verkostung feststellen. Wenn die Kaffeebohne also von schlechter Qualität ist oder schal schmeckt, ist das eine unangenehme Überraschung für den Kaffeetrinker. Kaffeeröster stellen Kaffeebohnen speziell für Espresso her...

Um dies zu vermeiden, experimentieren Sie und probieren Sie verschiedene Kaffeebohnen aus. Einige Kaffeeröster stellen Kaffeebohnen speziell für Espresso her, also halten Sie Ausschau nach diesen Optionen. So können Sie sicherstellen, dass Sie nicht in die Falle der schlechten Bohnen tappen.

Unterschätzen Sie nicht die Macht der Bohne!

6. Wasser mit unausgeglichenem PH-Wert

Der letzte Grund für einen sauren Espresso könnte das sein, was 99% eines Espressos ausmacht... das Wasser.

Überall auf der Welt enthält Wasser verschiedene gelöste Chemikalien, die es leicht sauer oder alkalisch machen können. Wasser hat von Natur aus einen pH-Wert von 7, der neutral ist. Durch natürlich vorkommenden Chemikalien kann der pH-Wert jedoch von 6,5 bis 9 variieren, je nachdem, wo Sie sich auf der Welt befinden.

Auf den wichtigsten Kaffee-Events der Welt wird empfohlen, dass Wasser mit einem pH-Wert von 7-8 das beste Wasser für Espresso ist. Das Wasser zu prüfen ist ganz einfach, Sie brauchen nur etwas Lackmuspapier. Wenn Sie jedoch den pH-Wert des Wassers ändern müssen, kann dies etwas mehr Arbeit erfordern. Spezielle Geräte, die den pH-Wert des Wassers regulieren, oder Alkalipulver sind hier die beste Wahl. Die Entscheidung über diesen Aspekt hängt von Ihren Vorstellungen in Bezug auf Kosten und Bequemlichkeit ab, also informieren Sie sich gründlich darüber.

Und jetzt retten Sie sich vor sauren Espresso!
 

Was ist der perfekte Espresso? 

Ein Espresso ist der kleinste Kaffee, den es gibt und der in wenigen Schlucken genossen werden kann. Er hat einen reichhaltigen, tiefen und intensiven Geschmack, der durch einen weichen Körper ergänzt wird. Als Krönung hat der perfekte Espresso eine dunkelbraune Crema, die auf der Oberfläche schwimmt und ein Zeichen für seine Qualität ist.
 

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